Ein Waldbrand im alpinen Gelände sorgte am 4. Juli 2019 in Bad Goisern für einen größeren Feuerwehreinsatz mitsamt Unterstützung von drei Hubschraubern.
Schon in den frühen Morgenstunden wurden die ersten Feuerwehren zu dem brennenden Latschenfeld im Bereich des Niederen Wankkogels im Weißenbachgebiet alarmiert.
Der Brandherd auf rund 1.700 Meter Seehöhe war auf herkömmlichem Weg nicht erreichbar.
Löschwasser wurde mit dem Polizeihubschrauber abgeworfen und mit zwei Hubschraubern des Bundesheeres konnten Lösch- und Sicherungsmannschaften sowie Spezialgerät zum Brandort aufgeflogen werden.
Aufgrund des exponierten Einsatzortes war es nur mit Windenbetrieb möglich die Einsatzkräfte
vom Hubschrauber im Gelände abzusetzen.
Hier machte sich die gute Ausbildung und fortlaufende Übung für solche schwierigen Einsätze
bezahlt. Auch die Zusammenarbeit Feuerwehr, Bergrettung und Hubschrauberbesatzungen funktionierte perfekt.
Eine Fläche von 400m² war von dem Bodenfeuer betroffen, das sich bereits tief in den Humusboden weiter gefressen hatte. Die verborgenen Glutnester mussten händisch im steilen Gelände umgegraben werden um letztendlich einen Löscherfolg zu erreichen.
100 Flüge – 50.000 Liter Löschwasser
Bei den sehr schwierigen und schweißtreibenden Arbeiten wurden die Feuerwehrmänner von den Kollegen der Bergrettung im Steilgelände unterstützt und gesichert.
Mit mehr als 100 Flügen lieferten die drei Hubschrauber über 50.000 Liter Löschwasser auf den Berg und so konnte in den Abendstunden „Brand aus“ gegeben werden.
BRD Bad Goisern
GERHARD PILZ