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AutorenbildBergrettung OÖ

Lawineninfo 13.03.2023

in 51-jähriger ging am Samstag Nachmittag (11.3.23) gegen 14:30, als der stürmische Westwind schon nachließ, alleine eine Schitour Richtung Hohen Sarstein. Die Gefahrenstufe über der Waldgrenze war mit 2 bewertet, mit dem Hinweis auf frische Triebschneeablagerungen durch etwas Schneefall bei stürmischen Westwinden die bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden können. Der Schneefall war in Lagen über 1300m intensiver als angekündigt. Dadurch wurde natürlich auch wesentlich mehr Triebschnee eingelagert, großflächig waren es im Gipfelhang zwischen 30 und 45 cm! Auch von den Ausbildnern des Winterkurses 1, der am gleichen Wochenende in Gosau mit Touren in den Gosaukamm stattfand, hatte ich ähnliche Schneemengen mit sehr kritischen Lawinenverhältnissen gehört. Stabilitätstest zeigten recht eindeutig eine labile Situation an. Auch am Montag, 2 Tage nach dem Unglück waren die Schichten immer noch nicht gut miteinander verbunden. Der kleine Blocktest ergab bereits beim leichte seitlichen Klopfen einen glatten Bruch.

Der Alleingänger löste in 1890m, weniger als 100 HM unter dem Gipfel, genau im steilsten Stück des letzten Hanges, ein Schneebrett aus und wurde 200m mitgerissen. Er hatte sein Pieps eingeschaltet und wird am Abend vermisst gemeldet und deshalb erst gegen Mitternacht von Bergretttern geortet und aus 80cm Tiefe ausgegraben. Der Bergrettungsarzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Dieser nächtliche Rettungsversuch war durch die Steilheit des Aufstieges sicher eine absolut extreme Herausforderung für die steirischen Kollegen der Bergrettung.







Der Verschüttet wurde am Auslauf der Lawine in 80 cm Tiefe gefunden.


Lawinenreferent der BRD OÖ

Heli Steinmaßl

staatlich gepr. Berg+Schiführer

Gleinkerau 19

4582 Spital am Pyhrn

Mobil: 0664/9251251

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