8.3.2020
Hallstatt. Fünf junge Bergsteiger aus Tschechien gerieten im Bereich des Hohen Dachsteins (OÖ) in eine Schneebrettlawine und konnten nur mehr Tod geborgen werden. Alle Versuche von sechs Hubschrauberbesatzungen, Alpinpolizisten und Bergrettern das Leben der drei Frauen und zwei Männer zu retten blieben vergebens.
Die fünfköpfige Gruppe aus Tschechien übernachtete auf der Seethalerhütte (2.700m) und wollte am Sonntag am Morgen den Hohen Dachstein (2.995m) über den Randkluftweg besteigen. Beim Aufstieg von der Seethalerhütte dürften die fünf Alpinisten selbst die Schneebrettlawine ausgelöst haben. Alle fünf wurden mitgerissen und voll verschüttet. Eine erste Suche durch anwesende Zeugen mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät blieb ergebnislos, da keiner der Betroffenen eine Notfallausrüstung mit sich führte. Erst Lawinenhunde der Bergrettung konnten die ersten drei Personen orten. Mit Sondierketten gelang es auch noch die zwei anderen Verschütteten zu finden. Die anwesenden Notärzte stellten bei allen nur mehr den Tod fest. Mit Polizeihubschraubern aus Linz und Salzburg wurden die Toten nach Hallstatt geflogen und dort identifiziert. An der Rettungsaktion waren mehrere Ortstellen der Bergrettung Oberösterreich und der Bergrettung Steiermark, fünf Lawinenhundeteams der Bergrettung, die Alpinpolizei und insgesamt sechs Notarzt- und Polizeihubschrauber.
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